Kurzsichtigkeit (Myopie) – ein Phänomen der Industrienationen
Kurzsichtigkeit hat Spätfolgen. Wir bieten Ihnen Vorsorge und Therapie.
Wenn Gegenstände in der Nähe scharf, solche in der Ferne verschwommen wahrgenommen werden, spricht man von Kurzsichtigkeit (Myopie). Heute sind ein Drittel der Menschen in den Industrienationen kurzsichtig, in Asien sogar die Hälfte. Auch in Deutschland nimmt die Zahl kurzsichtiger Kinder stark zu.
Neben genetischer Veranlagung spielen veränderte Sehgewohnheiten bei Kindern eine Rolle. Da Kurzsichtigkeit das Risiko für Netzhauterkrankungen erhöht, empfehlen wir Schulkindern eine Myopievorsorge und bieten auch eine Therapie mit Atropin-Augentropfen an.
Was ist Kurzsichtigkeit (Myopie) und wie entsteht sie?
Myopie Auswirkungen und Ursachen
In einem myopen Auge liegt der Brennpunkt des Lichtes nicht genau auf der Netzhaut, sondern davor. Dadurch erscheinen Gegenstände in der Nähe klar und deutlich, solche in größerer Entfernung werden eher unscharf gesehen.
Kurzsichtigkeit entsteht, wenn der Augapfel zu lang ist. Lichtstrahlen, die ins Auge fallen, bilden dann ihren Brennpunkt nicht genau auf der Netzhaut, sondern davor und führen zu einem unscharfen Bild auf der Netzhaut. Je früher Kinder kurzsichtig werden, desto stärker wird ihre Sehschwäche im Erwachsenenalter ausgeprägt sein, weil der Augapfel bis zum 30. Lebensjahr wächst. Einer der Spezialisten auf dem Gebiet ist Professor Dr. rer. nat. Frank Schaeffel vom Forschungsinstitut für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Tübingen.
Seinen Studien zufolge, für die ihm 2012 der Europäische Sehforschungspreis verliehen wurde, wirken sich neben einer genetischen Veranlagung auch Umweltfaktoren wie Bildung, Beruf und Freizeitgestaltung auf die Entwicklung von Kurzsichtigkeit aus, weil die Abstimmung des Längenwachstums des Augapfels ein regelkreisgesteuerter Prozess ist. Zu wenig Aufenthalt im Freien und zu viel Naharbeit scheinen das Längenwachstum zu fördern, während Tageslicht es reguliert.
Was ist Kurzsichtigkeit?
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Sehen braucht Sonne: Junge Menschen, die häufiger im Freien sind, senken ihr Risiko kurzsichtig zu werden.
Welche Folgen hat Kurzsichtigkeit für die Gesundheit der Augen?
In einem kurzsichtigen Auge sind die Netzhaut und Aderhaut, welche für die starke Durchblutung des Auges sorgen, verdünnt. Deshalb leiden kurzsichtige Menschen häufiger und früher als normalsichtige unter degenerativen Erkrankungen wie Netzhautablösung, Netzhautdegeneration, einem grauen oder grünen Star. Meist fallen diese zum Teil die Sehkraft bedrohenden Erkrankungen schon in das vierte oder fünfte Lebensjahrzehnt. Die Erforschung ihrer Ursachen und die Vorsorge ist deshalb von großer Bedeutung.
Vorsorge und Therapien für kurzsichtige Kinder
Die Atropintropfen-Therapie
Neue Atropin-Augentropfentherapie für kurzsichtige Kinder.
Die Einschulung markiert einen neuen Abschnitt im Leben eines Kindes. In dieser neuen Phase entwickelt sich aber auch die häufigste Form von Kurzsichtigkeit, die Schulmyopie. Was uns Augenärzten dabei Sorgen bereitet, sind die das Augenlicht bedrohenden Spätfolgen von Kurzsichtigkeit, z. B. Netzhauterkrankungen, grüner oder grauer Star.
„Modern eingerichtete, gut organisierte Praxis! Freundliches und kompetentes Team! Besonders auch die Arbeitsweise der Sehschule hat uns sehr gefallen!
Dr. Kaymak behandelt stark kurzsichtige Kinder mit sehr stark verdünnten Atropintropfen, die helfen sollen, die fortschreitende Kurzsichtigkeit aufzuhalten. In unserem Fall zeigt es schon Wirkung! Nach acht Monaten Behandlung und erneuter Kontrolle, zeigte die Untersuchung nur eine minimale Verschlechterung auf einem Auge! Vielen Dank!“
Mit dem Alter steigt das Risiko von Netzhauterkrankungen. Starke Schlieren, rußartiger Regen oder Lichtphänomene können auf Erkrankungen, Risse oder Löcher in der Netzhaut hinweisen, die die Sehkraft bedrohen. Kurzsichtige Menschen sind häufiger und früher betroffen als Normalsichtige.