Natural history of keratokonus reveals opportunities for early intervention.
Damien M Luviano MD, in: Ophthalmology 2019. zum Artikel
↩Seit 2006 gehört die Behandlung des Keratokonus zu unseren Schwerpunkten. So lange setzt Dr. Breyer bereits das UV-Riboflavin-Crosslinking (CXL) ein, um ein Fortschreiten des Kerotokonus aufzuhalten. In Verbindung mit der schonenden Iontophorese (iCXL) oder durch den Einsatz eines Femtosekundenlasers wird die Behandlung nahezu schmerzfrei, weil das Hornhautepithel nicht mehr entfernt werden muss. Das klassische UV-Riboflavin-Crosslinking kombinieren wir heute mit einer Hornhautglättung mittels Excimerlaser, um die Sehqualität zu verbessern. Dr. Breyer und seine Kollegin Dr. Kristin Lena Artz beraten Sie gerne.
Bei der Entscheidung für die richtige Behandlung des Keratokonus spielen viele Faktoren eine Rolle. In dem von einer internationalen Expertengruppe entwickelten Behandlungschema gehören dazu:
Ein erfahrener Augenarzt wie Dr. Breyer und seine Kollegin Dr. Kristin Lena Artz werden Ihnen nach einem Gespräch und einer gründlichen Untersuchung näher erläutern können, welche Behandlung des Keratokonus bei Ihnen angezeigt wäre.
Die Frage nach der Therapie des Keratokonus stellte auch Moderatorin Nina Ruge Dr. Detlev Breyer in Folge 8 unserer Interviewserie. Sie ist nicht leicht zu beantworten, weil es sich bei Keratokonus um eine fortschreitende Hornhauterkrankung handelt, die je nach Stadium ganz unterschiedliche Behandlungen erforderlich macht. Dr. Breyer und Herr Wilkes beschreiben zwei Behandlungsansätze: der eine als Chirurg, der andere als Patient. Ein hilfreiches Video für betroffene Patienten.
„Frühes Eingreifen schützt die Sehqualität. Insbesondere bei jungen Patienten sollte deshalb eine stabilisierende Behandlung in Erwägung gezogen werden.“
Dr. Detlev Breyer
Wir sind aufgrund unserer Erfahrung seit einigen Jahren Verfechter einer frühen Intervention. Unser Ansatz wurde in einer Metauntersuchung bestätigt, die die Daten von 23 Studien analysierte. Sie kam zu dem Schluss, dass ein Keratokonus bei jungen Menschen, d.h. auch jünger als 17 Jahre, besonderns aggressiv voranschreiten kann. Um ihre Sehqualität zu erhalten, sollten junge Patienten engmaschiger kontrolliert und möglichst früh eine gewebestabilisierende Behandlung erhalten, wie z.B. das UV-Riboflavin Crosslinking. [1] Bei beidseitigem Keratokonus ist eine zeitgleiche Behandlung beider Augen vorteilhaft, um ein Fortschreiten der Erkrankung im unbehandelten Auge zu vermeiden [2].
Unser Behandlungsprinzip orientiert sich strickt an der Sicherheit einer Behandlung und den Erkenntnissen evidenzbasierter Medizin. Auf Basis Ihres Befundes stehen folgende Therapien in dieser Reihenfolge zur Verfügung. Im ersten Schritt wird das Fortschreiten der Erkrankung eingedämmt und im zweiten Schritt eine Sehkorrektur angestrebt.
Hier finden Sie einen aktuellen Fachvortrag von Dr. Breyer die aktuellen und stadiengerechten Behandlungsmöglichkeiten des Keratokonus. Weitere Vorträge zu diesem Thema finden Sie in unserem Forschungsbereich.
Mit dem UV-Riboflavin-Crosslinking wird die für den Keratokonus typische Hornhautvorwölbung sozusagen eingefroren, aber nicht rückgängig gemacht. Deswegen ist eine frühzeitige Behandlung wichtig, um die Sehqualität bei Keratokonuspatienten zu erhalten.
Am besten wird die Krankheit mit einem Crosslinking-Verfahren gestoppt. Eine wellenfrontgeführte PRK kann darüber hinaus die Sehleistung verbessern, weil dadurch die Hornhaut geglättet wird. Deshalb empfehlen wir eine Kombination des CXL mit dieser Behandlung.
Crosslinking stabilisiert die Hornhaut, um ein Fortscheiten des Keratokonus zu verhindern. Um die Sehleistung zu verbessern, sind Kontaktlinsen weiterhin nötig. Wenn Kontaktlinsen nicht mehr vertragen werden, dann besteht die Möglichkeit einer ICRS und ICL Implantation.
Nein, Schweifsehen wird eindeutig durch Keratokonus hervorgerufen.
Damien M Luviano MD, in: Ophthalmology 2019. zum Artikel
↩Pagano L, Gadhvi KA, Borroni D, Iselin KC, Vinciguerra R, Tzamalis A, Kaye SB, Romano V. , in: J Refract Surg. 2020 Aug 1;36(8):552-556. doi: 10.3928/1081597X-20200629-01. PMID: 32785729
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