
Den Beobachtungen der Eltern kommt bei der Erkennung von Fehlsichtigkeiten, akuten oder schweren Erkrankungen eine zentrale Rolle zu. Schon 2 – 5 Monate alte Säuglinge blinzeln bei plötzlichen optischen Reizen, fixieren Objekte und folgen ihnen mit den Augen.
Nach ca. 4 Monaten können sie Objekte in verschiedenen Entfernungen scharf sehen und bis zum 7. Monat sollten bei ihnen das Stereosehen und die Kontrastfähigkeit ausgebildet sein. Durch das Beobachten Ihres Säuglings können Sie feststellen, ob Ihr Kind auf optische Reize wie Spielzeug reagiert oder die Gesichter der Eltern oder seine eigenen Füße und Hände aufmerksam ansieht. Im Kleinkindalter können Sie dem Augenarzt beschreiben, ob das Kind auch Gegenstände in der Nähe scharf sehen und greifen kann oder ob es sich auffallend oft die Augen reibt.
Während des Wachstums kann sich die Sehstärke immer wieder ändern. Daher ist es besonders vor der Einschulung sinnvoll, noch einmal genauer hinzuschauen, um Ihrem Kind diesen neuen Lebensabschnitt nicht unnötig zu erschweren.
Daneben sollten Sie auch bei akuten Augenerkrankungen, Augenrötungen und anderen Auffälligkeiten oder bei allergischen Reaktionen am Auge nicht zögern und Ihr Kind sofort bei uns vorstellen. Auch wenn die Behandlung der kleinen Patienten nicht immer einfach ist, so lohnt sich doch die Mühe, um Ihrem Kind eine gesunde Entwicklung des Sehvermögens zu ermöglichen.