Um die richtige Linsenauswahl treffen zu können, legen wir größten Wert auf ein ausführliches Patientengespräch, in dem wir Ihre Sehgewohnheiten ganz genau erfragen. Dazu gehören Fragen zu Ihrem Beruf, Hobbys und anderen Tätigkeiten oder Gewohnheiten, die uns Aufschluss darüber geben sollen, welche Sehbereiche für Sie Priorität haben und wo Sie zu Kompromissen bereit wären, denn diese sind wichtig, um Nebenwirkungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Eine große Rolle spielt zum Beispiel, ob Sie nachts häufig oder nur selten Autofahren, denn davon hängt in der Regel die Toleranz von Blendungen ab. Wer nachts häufig unterwegs ist, reagiert empfindlich auf Blendungen. Sportler bevorzugen meist scharfes Sehen in der Ferne, während Menschen, die sehr viel Naharbeit erledigen, auf das Nahsehen größten Wert legen.
Aus unserer wissenschaftlichen Erfahrung mit Premiumlinsen und den Ergebnissen des Patientengespräches leiten wir eine Linsenempfehlung ab. Das voraussichtliche Sehergebnis nach der Operation erläutern wir Ihnen mit Anschauungsmaterial wie z. B. Darstellungen von Blendeffekten und Tafeln mit Schrift in verschiedenen Größen, um Sie im Vorfeld realistisch darüber aufzuklären, was Sie erwarten können, wenn sich Ihr Gehirn an den neuen Seheindruck gewöhnt hat. Diese Anpassungsphase (Neuroadaption) ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich lang und kann durchaus rund drei Monate betragen.