Bislang ist keine medikamentöse Behandlung bekannt, die eine Sehverbesserung bewirkt. Bei starken Verzerrungen hilft daher nur noch eine Operation. Dabei wird der Glaskörper, eine gallertige Substanz, die das Augeninnere ausfüllt, mittels einer sogenannten Vitrektomie entfernt, und mit feinen Instrumenten wird die „Zellophanfolie“ abgezogen. Die zusätzliche Entfernung der Grenzschicht von Glaskörper und Netzhaut verhindert das Nachwachsen des Häutchens. Wir wenden dabei eine minimalinvasive Operationstechnik an, die sogenannte 27-Gauge-Technik, bei der so feine Instrumente verwendet werden, dass keine Naht mehr erforderlich ist.
Prof. Dr. Kaymak wendet bei chirurgischen Eingriffen routinemäßig minimalinvasive OP-Techniken an.
Da bei den Betroffenen häufig bereits Linsentrübungen vorliegen und diese nach einer Vitrektomie zunehmen können, geht in den meisten Fällen der eigentlichen Operation an der Netzhaut eine Entfernung der menschlichen Linse voraus. Hierbei wird das gleiche Verfahren angewendet wie bei der Operation des grauen Stars, wobei eine Kunstlinse eingesetzt wird. Das ermöglicht dem Operateur einen besseren Einblick auf die Netzhaut und dem Patienten oft ein klareres Sehen nach der Operation. Das primäre Ziel der Operation ist das Verbessern der Wellenlinien. In einigen Fällen kommt es nach der Entfernung des Häutchens auch zur Sehverbesserung. Diese Phase kann bis zu einem Jahr nach der Operation andauern.