In der Regel treten die atrophischen Bereiche zuerst in der äußeren Makula auf. Daher wird die Sehschärfe anfänglich nicht beeinträchtigt. Die Erkrankung führt aber zu Defiziten
- bei der Lesefähigkeit,
- dem Nachtsehen und
- der Dunkeladaptation
- und erzeugt dichte, irreversible Ausfälle (Skotome) im Gesichtsfeld.
Deshalb sind bei trockener AMD und geographischer Atrophie die Lesefähigkeit und Lesegeschwindigkeit wichtige Indizien für einen Funktionsverlust.[2]
Im Laufe der Zeit breiten sich diese Läsionen oft aus und betreffen schließlich auch das Makulazentrum, die Fovea. Dieser winzige Bereich ist für die Sehschärfe, das Farbsehen und z.B. für das Erkennen von Gesichtern zuständig. In diesem Stadium ist die Sehfähigkeit (Visus) deutlich eingeschränkt.
Menschen, bei denen ein Auge von geographischer Atrophie betroffen ist, entwickeln das Krankheitsbild im Mittel nach 7 Jahren auch auf dem zweiten Auge.[3]