Die Augenlaserverfahren PRK, LASEK und Epi-LASIK

Junger Mann in karierter Jacke steht unter einer Brücke in der Stadt.

„Mir fiel die Entscheidung für die PRK nicht leicht, doch es ging leider nicht anders.“

Das Augenlaserverfahren PRK wurde 1988 zum ersten Mal durchgeführt. Da das Epithel bei dieser Methode mechanisch abgeschabt wird, kommt es zu größeren postoperativen Schmerzen als beispielsweise bei der neueren Femto-LASIK oder bei SMILE® pro. LASEK und Epi-LASIK sind Varianten der PRK, die weniger schmerzhaft sind. Wir empfehlen allerdings die zeitgemäße TransPRK mit SmartSurf-Technologie.

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Herkömmliche PRK, die erste Methode des Augenlaserns

Folge 3 unserer Interviewserie mit Dr. Detlev R.H. Breyer, Focus-Top-Mediziner, und der bekannten Moderatorin Nina Ruge. Dr. Breyer erklärt, wie diese ersten Augenlasermethoden ablaufen und wie die verschiedenen Varianten sich unterscheiden: PRK, LASEK und Epi-LASIK. Alle sind effektiv, haben aber den Nachteil, dass sie größere Schmerzen verursachen. Und zwar während der Operation ebenso wie in der Heilungsphase, die sogar einige Wochen dauern kann. Die Moderatorin Nina Ruge stellt all die Fragen, die häufig von unseren Patienten zu dem Thema gestellt werden und hilft so, das Thema Augenlasern für Patienten verständlicher zu machen.

Die Photorefraktive Keratektomie (PRK) modelliert die obere Hornhautschicht

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PRK: Einführung

Die erste Augenlaserbehandlung am Menschen war die photorefraktive Keratektomie (PRK) mit dem Excimerlaser. Sie wurde 1987 erstmals durchgeführt und gilt daher als die erste Generation des Augenlaserns. Bei diesem Laserverfahren wird das Hornhautepithel zuvor entweder mechanisch mit einem Skalpell, mit Alkohol, einem Mikrokeratom oder einem Laser entfernt. Anschließend wird die darunter liegende obere Hornhaut mit einem Excimerlaser modelliert. Nach dem Lasern muss für einige Tage ein Verband getragen werden, bis sich das Epithel regeneriert hat.

Eine PRK kann auch als Nachbehandlung (Enhancement) durchgeführt werden, z.B. wenn die Sehschärfe bei einer LASIK über- oder unterkorrigiert wurde oder sich der ursprüngliche Sehfehler etwas zurückgebildet hatte (Regression). In einer Studie wurde gezeigt, dass eine PRK, die mindestens 4 Jahre nach der primären Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) durchgeführt wurde, gute Sehergebnisse erzielte und dabei die FDA-Kriterien für Sicherheit, Wirksamkeit und Vorhersagbarkeit erfüllte.[1]

Der größte Nachteil ist das Sicherheitsprofil: Alle klassischen PRK-Methoden haben im Vergleich zu den folgenden Generationen der Laserverfahren drei Dinge gemeinsam: deutliche postoperative Schmerzen über ca. 4 Tage, ein erhöhtes Infektionsrisiko und eine langsame Seherholung über 4-6 Wochen. Aus diesen Gründen empfehlen wir unseren Patienten nur in Ausnahmefällen, sich mit diesen Methoden ihre Augen lasern zu lassen.

Variante der PRK: LASEK – Präparation des Epithelblattes mit Alkohol

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LASEK Während der Behandlung

Beim Augenlasern mit der LASEK (Laser assisted sub-epithelial keratectomy) wird das Epithel als ganzes Epithelblatt mit Alkohol vorbehandelt, mit speziellen Instrumenten von Hand abpräpariert, abgehoben und umgeschlagen. Nach dem Lasern wird es wieder zurückgelegt. Die Vorbehandlung des Epithels mit Alkohohl kann dabei zu Heilungsstörungen führen. Nach Versorgung mit einer Verbandslinse für 1 bis 3 Tage ist die Schmerzempfindung etwas geringer als bei der PRK, und das Sehen soll schneller wieder aufgebaut werden.

Ihr Augenlaserspezialist Dr. Detlev Breyer

Portraitfoto von Dr. Detlev R.H. Breyer, FWCRS, Focus-Top-Mediziner

Dr. Detlev R.H. Breyer, FWCRS, Focus-Top-Mediziner

Augenarzt, Augenchirurg und leitender Operateur
Focus Top Mediziner Auszeichnungen

Dr. Breyer ist spezialisiert auf Verfahren für ein Leben ohne Brille. Er gehört weltweit zu den Pionieren des sanften Augenlaserns mit ReLEx SMILE und verfügt über die Erfahrung aus über 1.600 ReLEx-SMILE-Operationen.

Variante der PRK: Epi-LASIK – Schneiden des Epithelblattes mit dem Mikrokeratom

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Epi-LASIK: Flappräparation

Das Augenlasern mittels Epi-LASIK (epitheliale LASIK) ist eine weitere moderne Variante der PRK, die weniger Risiken hat als die LASIK. Auch bei diesem Augenlaserverfahren wird das Epithel als ganzes Epithelblatt abgehoben und umgeschlagen, um nach dem Lasern wieder an den ursprünglichen Ort zurückgelegt zu werden. Dafür kommt jedoch ein ähnliches Mikrokeratom wie bei der LASIK zum Einsatz. Dadurch treten zwar keine alkoholbedingten Heilungsstörungen wie bei der LASEK auf, aber es besteht die Gefahr eines Fehlschnittes. Auch hier soll sich die Sehkraft schneller wieder erholen.

Das größte Risiko ist der Schnitt mit dem Mikrokeratom. Bei der Epi-LASIK wird das Epithelblatt mit einem Mikrokeratom geschnitten. Dadurch besteht die Gefahr eines Fehlschnittes, der nicht mehr zu korrigieren ist. Aus dem Grund empfehlen wir die Epi-LASIK nicht.

Zeitgemäße Augenlaserverfahren: Trans PRK, SMILE pro und Femto-LASIK

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Literaturangaben

[1]

Visual Outcomes of Photorefractive Keratectomy Enhancement After Primary LASIK.

Moshirfar M, Basharat NF, Kelkar N, Bundogji N, Ronquillo YC, Hoopes PC. J Refract Surg. 2022 Nov;38(11):733-740. doi: 10.3928/1081597X-20221019-01. Epub 2022 Nov 1. PMID: 36367261

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