Die erste Augenlaserbehandlung am Menschen war die photorefraktive Keratektomie (PRK) mit dem Excimerlaser. Sie wurde 1987 erstmals durchgeführt und gilt daher als die erste Generation des Augenlaserns. Bei diesem Laserverfahren wird das Hornhautepithel zuvor entweder mechanisch mit einem Skalpell, mit Alkohol, einem Mikrokeratom oder einem Laser entfernt. Anschließend wird die darunter liegende obere Hornhaut mit einem Excimerlaser modelliert. Nach dem Lasern muss für einige Tage ein Verband getragen werden, bis sich das Epithel regeneriert hat.
Eine PRK kann auch als Nachbehandlung (Enhancement) durchgeführt werden, z.B. wenn die Sehschärfe bei einer LASIK über- oder unterkorrigiert wurde oder sich der ursprüngliche Sehfehler etwas zurückgebildet hatte (Regression). In einer Studie wurde gezeigt, dass eine PRK, die mindestens 4 Jahre nach der primären Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) durchgeführt wurde, gute Sehergebnisse erzielte und dabei die FDA-Kriterien für Sicherheit, Wirksamkeit und Vorhersagbarkeit erfüllte.[1]
Der größte Nachteil ist das Sicherheitsprofil: Alle klassischen PRK-Methoden haben im Vergleich zu den folgenden Generationen der Laserverfahren drei Dinge gemeinsam: deutliche postoperative Schmerzen über ca. 4 Tage, ein erhöhtes Infektionsrisiko und eine langsame Seherholung über 4-6 Wochen. Aus diesen Gründen empfehlen wir unseren Patienten nur in Ausnahmefällen, sich mit diesen Methoden ihre Augen lasern zu lassen.