Sind Sie geeignet für eine Linsenimplantation?

Sie möchten unabhängig von (Lese-) Brille oder Kontaktlinsen werden? Dann sind Sie bei uns goldrichtig. Unsere Augen­chirurgen sind international anerkannte Pioniere auf dem Gebiet der Laser- und Linsenchirurgie und führen jährlich rund 2.500 refraktive Operationen durch, vom SMILE® pro Augenlasern bis zur Implantation von Kontaktlinsen oder Intraokularlinsen per Kleinstschnitt, auf Wunsch auch mithilfe eines Femto­sekundenlasers.

Aus Erfahrung wissen wir: Je präziser die Voruntersuchung, desto besser das Operationsergebnis. Wir nutzen Voruntersuchungen nicht allein, um festzustellen, ob Sie für einen refraktiven Eingriff geeignet sind, sondern auch um Ihre Operation präzise zu planen. Das gilt vor allem für die Laseroperation von Alterssichtigkeit und grauem Star bei Hornhautverkrümmung. Hier bietet der IOLMaster 700 eine überragende Messgenauigkeit und die Möglichkeit, die Ergebnisse direkt in den LENSAR-ALLY Laser einzuspeisen – ein Meilenstein in der Kataraktchirurgie.

Voruntersuchung mit dem IOLMaster 700

Um höchste Präzision und beste Sehqualität für Sie zu erzielen, setzen wir grundsätzlich mehr Geräte ein, als gefordert sind. Indem wir Diagnosetechnik verschiedener Hersteller nutzen, erhalten wir eine genauere Berechnung der Fehlsichtigkeiten. Diese trägt – neben der Operation – entscheidend zum Behandlungsergebnis bei. Dieses können Sie übrigens dank des neuen Sehsimulators bereits vor der Operation testen.

Vor der Voruntersuchung sollten Sie ein zweiwöchige Kontaktlinsenpause einlegen

Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, ist es wichtig, dass Sie zwei Wochen vor der Voruntersuchung darauf verzichten. Kontaktlinsen verändern auch längerfristig die Form Ihrer Hornhaut. Es kann unter Umständen Wochen dauern, bis sich die natürliche Hornhautform nach dem Entfernen der Kontaktlinse ausbildet. Sollten Sie die Kontaktlinse nicht ausreichend lange vor der Anfangsuntersuchung entfernt haben, könnte das eine nicht auf Ihre tatsächlichen Augenverhältnisse angepasste und somit schlechte Planung des chirurgischen Eingriffes zur Folge haben. Die Konsequenz wäre ein unbefriedigendes Ergebnis mit zumeist schlechtem Sehvermögen nach dem Eingriff.

Der Sehsimulator mit adaptiver Optik

Der Sehsimulator kann Ihnen bereits vor der OP Ihr Sehergebnis nach der OP darstellen.

Der Visual Adaptive Optics (VAO) ist ein adaptiv-optischer Sehsimulator mit integriertem Hartmann-Shack-Aberrometer, mit dem objektive und subjektive Refraktionsmessungen vorgenommen werden können. Das Gerät vermisst die individuellen optischen Eigenschaften Ihres Auges und simuliert mithilfe von adaptiver Optik auf der Basis von Flüssigkristallen Ihr Seherlebnis mit unterschiedlichen Intraokularlinsen bereits vor einer Linsenoperation. Der Simulator zeigt Ihnen z.B. Sehtests mit Buchstaben, Farbtafeln und Zeichen, aber auch Videos, mit denen Sie die Sehqualität mit einer bestimmten Linse bei Nacht erleben und prüfen können, ob Blendeffekte zu erwarten sind. Dadurch können Sie selbst sehen, wie sich die unterschiedlichen Optiken auswirken oder wie Sehfehler höherer Ordnung, sogenannte Aberrationen, das Sehen beeinflussen. Auf dieser Basis wird es Ihnen leichter fallen, eine fundierte Entscheidung für ein bestimmtes Linsendesign oder eine Linsenkombination zu treffen.

Die Voruntersuchung mit der Pentacam® HR

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Braucht eine hochpräzise Operation nicht eine ebenso präzise Diagnostik?

Die Pentacam® HR ist eine automatisch rotierende Kamera, die den vorderen Augenabschnitt vermisst. Innerhalb von knapp 2 Sekunden analysiert sie die Hornhaut und ermöglicht eine 3D-Analyse der Vorderkammer. Sie erstellt unter anderem eine Hornhaut-Topographie, eine Katarakt-Analyse sowie eine Messung der Hornhautdicke.

Betrachten Sie diese Untersuchung als eine Investition in die OP-Sicherheit und Ihre spätere Sehqualität: Je genauer Ihre Fehlsichtigkeit vorher bestimmt und Ihr Auge vermessen wurde, desto besser ist das Ergebnis der Laser- oder Linsenkorrektur.

Mit der Pentacam werden vier Dinge vermessen:

  • Die Oberfläche des Auges: Sie liefert zusätzliche Informationen über eine eventuell vorliegende Hornhautverkrümmung und ihre Ausprägung. Auf dieser Grundlage beurteilt der Operateur, ob eine Korrektur sinnvoll ist.
  • Die Hornhautrückfläche: Sie sollte gesund sein, um kein OP-Risiko einzugehen.
  • Die Dicke der Hornhaut: Sie entscheidet darüber, welche speziellen Schnitte angelegt werden können, um eine bestehende Hornhautverkrümmung bei der OP zu entfernen oder ob eine Femto-LASIK möglich ist.
  • Die Tiefe der Vorderkammer: Diese ist wichtig für die Implantation von phaken Linsen.

Untersuchungen mit den Diagnosesystemen Sirius+ und Peramis

Sirius+, Schwind
Untersuchung mit Sirius+, Schwind.

Das Diagnosesystem Sirius+ (Schwind) ist eine Kombination aus einer 3D-Scheimpflugkamera und hochauflösender Placido-Topografie. Es liefert präzise Informationen zum gesamten vorderen Augenabschnitt einschließlich einer Pachymetriekarte des Auges mit Daten zur Hornhautdicke sowie den Brechwerten der Hornhaut und einen detaillierten Hornhautüberblick inklusive kornealer Aberrationen. Dabei werden sowohl die Hornhautvorder- als auch die Hornhautrückfläche vermessen.

Mit dem Peramis (Schwind) erhalten wir eine umfassende Auswertung kornealer und okularer Wellenfrontdaten (Aberrometrie) mithilfe eines hochauflösenden Aberrometers, das bis zu 45.000 Messpunkte vermisst.

Sicherheit durch modernste Diagnostik: das Non-Contact-Tonometer Corvis® ST

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Augen-Vorsorge mit dem Non-Contact-Tonometer Corvis ST der Fa. Oculus

Das Non-Contact-Tonometer der Fa. Oculus Corvis® ST vermisst nicht nur die Hornhautdicke und den Augeninnendruck (IOD), sondern auch die biomechanischen Eigenschaften der Hornhaut, nachdem ein Luftimpuls auf diese eingewirkt hat. Die Schwingungen der Hornhaut werden aufgezeichnet und mit Werten eines gesunden Auges verglichen. Einige typische Abweichungen davon können zum Beispiel Hinweise auf eine Hornhautschwäche geben. Diese muss für den Patienten nicht gefährlich sein, wäre aber ein Risikofaktor für einen Refraktiven Eingriff.

Der IOLMaster 700 für die präzise Berechnung der Intraokularlinse (IOL)

Untersuchung mit dem IOLMaster 700
Untersuchung mit dem IOLMaster 700.

Der IOLMaster® 700 (ZEISS) mit Swept-Source-OCT-Technologie vermisst beide Augen in weniger als 45 Sekunden. Die SWEPT Source Biometry mit 2.000 Scans und einer Wellenlänge von 1055 nm bietet die Möglichkeit, das gesamte Auge entlang der optischen Achse zu vermessen. Sie liefert uns genaue Daten zur Achsenlänge, Vorderkammertiefe, Linsendicke, der zentralen Hornhautdicke als auch zur Hinterkammer bis hin zum retinalen Pigmentepithel.

Der IOL Master 700 vermisst sowohl die Hornhautvorderfläche als auch die Hornhautkrümmung auf der Rückseite. Diese sogenannte „Total Keratometry“ kombiniert die Messung der Hornhautdicke (korneale Pachymetrie) mit den Daten von Vorder- und Rückfläche der Hornhaut. Dadurch kann auch der Astigmatismus der Hornhautrückfläche bzw. die Brechkraft/Krümmung ungewöhnlicher Hornhautrückflächen direkt gemessen genau vorhergesagt werden, um damit die Berechnung der torischen IOL-Brechkraft zu verbessern. Das ist vor allem dann sehr wichtig, wenn Sie bereits eine Augenlaserkorrektur hinter sich haben und nun eine Premiumlinsen wünschen oder benötigen.

Bei Patienten mit einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus), die durch eine spezielle (torische) Linse ausgeglichen werden soll, wird im Rahmen der Keratometriemessung ein Referenzbild des Auges aufgenommen. Dieses kann zusammen mit den Keratometriedaten anschließend digital übertragen werden. Während der Behandlung wird das Bild an das Live-Bild angepasst. Alle erforderlichen Daten werden in das Okular der ZEISS-Operationsmikroskope eingespiegelt. Es ist also weder eine Hornhautmarkierung vor der Operation notwendig, noch sind zusätzliche Messungen für die Ausrichtung torischer IOLs erforderlich.

Untersuchung des hinteren Augenabschnittes mit dem Daytona

Untersuchung mit dem Daytona, Optos
Untersuchung mit dem Daytona Netzhautscanner.

Um sicherzugehen, dass auch der hintere Augenabschnitt mit Makula, Netzhaut und Sehnerv gesund ist, untersuchen wir Ihre Augen mit dem Daytona (Optos) Netzhautscanner. Das Gerät verfügt über eine Ultraweitwinkel-Bildgebungstechnologie (UWFTM), mit der es innerhalb einer halben Sekunde eine Aufnahme erstellen kann, die bis zu 200 Grad der Netzhaut abbildet. Die sogenannte optomap-Technologie arbeitet mit schwachen Laser-Wellenlängen, die die Netzhaut simultan scannen. Dadurch werden nicht nur Anomalien in der Netzhautmitte oder am Sehnerv erkannt, sondern auch in der Netzhautperipherie.