Diese Strahlentherapie arbeitet mit sehr geringen und stark fokussierten Röntgenstrahlen, die auf die Makula gerichtet werden. Die Strahlendosis, die von dem IRay® System ausgeht, ist so niedrig dosiert, dass gesundes Gewebe davon nicht geschädigt wird. Der nichtinvasive Eingriff wird nur ein einziges Mal vorgenommen. Insgesamt dauert die Behandlung eines Auges 20 Minuten, von denen aber nur 4 Minuten auf die reine Bestrahlungszeit entfallen. Vor der Behandlung wird das Auge mit Tropfen betäubt.
Das Gerät, mit dem die Bestrahlung durchgeführt wird, ist in der Augenklinik der Uniklinik Köln aufgestellt. Da es sich um eine neue Behandlungsmethode handelt, haben sich deutsche Universitätskliniken (zum Beispiel Berlin, Essen, Freiburg, Köln, Lübeck, Tübingen) entschlossen, die Behandlungsergebnisse in einer nicht-interventionellen Registerstudie zu erfassen und auszuwerten. Wir kooperieren mit der Augenklinik der Uni Köln und bieten geeigneten Patienten die Strahlentherapie gerne an. Die Kosten der Bestrahlung werden bei medizinischer Notwendigkeit von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen auf Antrag übernommen.
Für wen ist die Behandlung geeignet?
Empfohlen wird die Strahlentherapie, wenn die Injektion von Medikamenten in den Glaskörper (IVOM-Therapie) keine oder zu wenig Wirkung zeigt. Das ist bei ca. 10-30 Prozent der Patienten der Fall. Durch die Oraya-Therapie kann die Zahl der Injektionen reduziert werden, manchmal sind sogar keine weiteren Medikamenteneingaben mehr notwendig.