Vor- und Nachteile der modernen Augenchirurgie bei Myopie — PDF, 855.96 kB >
Breyer D.R.H., Kaymak H., Klabe K., Ax T., Hagen P.R., in: Tägliche Praxis 60, 637–651 (2018)
Bei Kurzsichtigkeit (Myopie) werden Gegenstände in der Nähe scharf, solche in der Ferne verschwommen wahrgenommen. Ursache dafür ist entweder ein zu langer Augapfel oder eine zu hohe Brechkraft des Auges. Kurzsichtigkeit kann nicht geheilt, sie kann aber korrigiert werden, z.B. mit einer Brille, mit Kontaktlinsen sowie mit Augenlasern oder Linsenverfahren. Mehr zu den Korrekturverfahren lesen Sie im Kapitel über Augenlasern bei Kurzsichtigkeit.
Bei Kurzsichtigkeit ist der Augapfel zu lang oder die Brechkraft des Auges zu hoch. Parallel in das Auge einfallende Lichtstrahlen bilden ihren Brennpunkt nicht genau auf der Netzhaut, sondern davor. Dadurch sehen Kurzsichtige in der Nähe noch klar und deutlich. Je größer die Entfernung, desto unschärfer wird das Bild. Menschen die kurzsichtig sind, erkennt man häufig schon daran, dass sie sich beim Lesen sehr nah über das Buch beugen oder beim Blick in die Ferne die Augen zusammenkneifen, um die Schärfentiefe zu erhöhen.
Neben genetischer Veranlagung spielen veränderte Sehgewohnheiten bei Kindern eine Rolle. Die Myopieforschung ist ein Spezialgebiet unseres leitenden Operateurs für Makula- und Netzhauterkrankungen, Prof. Dr. Hakan Kaymak. Er beschäftigt sich mit der Entstehung und der Hemmung von Myopie bei Kindern.
Um Ihre Kurzsichtigkeit genau zu bestimmen, führen wir verschiedene Untersuchungen durch, wie z.B. eine objektive und eine subjektive Refraktion. Wichtig ist es, auch bei entspannter Augenlinse zu messen, um die sogenannte Akkommodation als Fehlerquelle auszuschließen. Darunter versteht man die Erhöhung der Brechkraft durch die Linse des Auges, indem sie sich mithilfe des Ziliarmuskels krümmt. Augentropfen, die den Ziliarmuskel vorübergehend lähmen, verhindern das. Deshalb dürfen Sie nach einer solchen Messung eine Zeitlang nicht selbst Auto fahren.
Die Brechkraft eines optischen Systems wird in Dioptrien gemessen, abgekürzt mit dpt. Die Werte geben die Stärke der Korrektur, also die Brillenwerte an, die notwendig ist, um die Fehlsichtigkeit auszugleichen. Bei Kurzsichtigkeit sind diese Werte negativ:
Da die Länge des Augapfels nicht mehr zu ändern ist, kann man Kurzsichtigkeit (Myopie) nicht heilen. Myopie kann jedoch ambulant und schmerzfrei mit modernem Augenlasern oder durch die Implantation von Kontaktlinsen korrigiert werden. Dabei haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Laserverfahren, der Implantation von Kontaktlinsen oder – je nach Indikation – alternativen Linsenchirurgischen Verfahren. Wenn Sie sich dafür interessieren, vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin für eine unverbindliche und kostenlose Erstberatung bei Focus-Top-Mediziner Dr. Detlev R.H. Breyer.
In diesem Podcast diskutiert Focus-Top-Mediziner Dr. Detlev R. H. Breyer mit dem österreichischen Sportmoderator Christian Brugger über die Entscheidung zwischen dem Augenlasern und der Gleitsichtbrille. Christian Brugger hat sich selbst von Dr. Breyer lasern lassen, um seine Kurzsichtigkeit und Alterssichtigkeit korrigieren zu lassen. Seither kommt er tatsächlich ohne seine Gleitsichtbrille aus. – Hören Sie doch mal rein.
Focus-Top-Mediziner Dr. Detlev R.H. Breyer (FWCRS) ist auf die Behandlung von Kurzsichtigkeit spezialisiert. Er gehört seit 2011 weltweit zu den ersten Anwendern des sanften Augenlaserns ReLex SMILE bzw. SMILE pro und hat bereits über 5.000 Behandlungen erfolgreich durchgeführt. Sein weiterer Schwerpunkt ist die Implantation von Kontaktlinsen. Auch hier gehört er zu den Vorreitern des Verfahrens. Lassen Sie sich unverbindlich beraten!
Plastikverschmutzung ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit. Wussten Sie, dass auch Kontaktlinsen zu diesem wachsenden Umweltproblem beitragen? In Deutschland verwenden aktuell ca. 5,5 Prozent – das sind rund 3,4 Millionen Menschen – Kontaktlinsen um keine Brille tragen zu müssen, Tendenz steigend. Daraus ergibt sich jedes Jahr ein entsprechend großes Abfallvolumen. Mit einer Augenlaserbehandlung ließe sich dieser Plastikabfall deutlich reduzieren, ohne dass Sie auf Ihre Brillenunabhängigkeit verzichten müssten. Je früher im Leben die Behandlung durchgeführt wird, desto größer der Effekt.
Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier auf unserer Website.
Welches Augenlaserverfahren das beste für Sie ist, hängt von mehreren Faktoren ab, z. B. Höhe der Fehlsichtigkeit (Dioptrien) und Dicke der Hornhaut. Wir führen keine Mikrokeratom-LASIK mehr durch, bei der eine Klinge zum Einsatz kommt. Wir setzen stattdessen einen sicheren Femtosekundenlaser ein. Eines der neuesten, sichersten und präzisesten Verfahren, das wir anbieten, wird auschließlich mit dem Femtosekundenlaser VISUMAX 800 durchgeführt: SMILE pro.
Es gibt wichtige Kriterien, die Ihnen helfen, einen guten und erfahrenen Arzt zu finden – dazu gehören:
Viel OP-Erfahrung bedeutet Sicherheit. Je mehr Erfahrung ein Augenchirurg auf dem Gebiet des Augenlaserns hat, desto geringer ist das Risiko für Sie. Mindestens 250 - 300 Operationen pro Jahr sollten es schon sein, besser mehr.
Auf ein breites refraktives Behandlungsspektrum achten. Ihr Operateur sollte ein möglichst breites Spektrum auf dem Gebiet der Refraktiven Chirurgie beherrschen, um Ihnen die für Sie beste Behandlung anbieten zu können.
Augenzentrum oder Klinik mit verschiedenen Spezialisten wählen. Vorteilhaft sind größere Zentren oder Kliniken, die Ärzte mit verschiedenen Spezialgebieten beschäftigen. Diese haben eine besonders gute Ausbildung und ganzheitlichen Blick auf Ihre Augen. Sie sind auch für Sie da, wenn Sie später unter einer Erkrankung leiden sollten.
Akkreditierte Augenärzte und -zentren bevorzugen. Die gemeinsame Kommission Refraktive Chirurgie (KRC) des Berufsverband der Augenärzte e.V. (BVA) und der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) erstellt Qualitätsrichtlinien für Refraktive Behandlungen und gibt Empfehlungen für die Ausbildung und Weiterbildung von Augenchirurgen. Der BVA führt eine Liste mit akkreditierten Augenärzten und Augenzentren, die diese Kriterien erfüllen.
Unseriöse Anbieter erkennen. Informieren Sie sich vorher genau über die verschiedenen OP-Verfahren. Oft werben Anbieter z.B. mit einer Femto-LASIK, führen dann aber eine Mikrokeratom-LASIK durch, die deutlich günstiger ist. Wir raten unseren Patientinnen von der klassischen LASIK ab aufgrund der damit verbundenen möglichen Risiken und gefährlichen Komplikationen.
Vorsicht bei extrem günstigen Preisen. Augenlaserbehandlungen wie z.B. eine Femto-LASIK verursachen, wenn sie seriös durchgeführt werden, Kosten für die regelmäßige Ausbildung des Personals, die hochwertige Technologie für die Voruntersuchung, für modernste Laser sowie für Verbrauchstmaterialien. Extrem günstige Preise sind nur möglich, wenn an der Ausbildung, der Diagnostik und am Verbrauchsmaterial gespart wird und veraltete Laser eingesetzt werden. Das erhöht das Risiko von Komplikationen für Sie.
Laserketten mit mehrere Standorten genau unter die Lupe nehmen. In Laserketten kann es sein, dass der/die Operateur/in von Standort zu Standort reist, um die Operationen durchzuführen. Insbesondere nach der Operation wird die Kontrolle durch weniger erfahrene Ärzte durchgeführt, die nicht immer in der Lage sind, mögliche Komplikationen zu erkennen oder zu managen. Achten Sie darauf, dass Ihre Operateurin/ Ihr Operateur auch vor und nach der Operation in dem Augenzentrum jederzeit zu sprechen ist.
Bei Augenlaserzentren im Ausland besonders kritisch sein Wir haben schon einige Patienten gesehen, bei denen es nach dem Augenlasern im Ausland zu Komplikationen kam. Sie berichten darüber, dass Sie bei der Vorbesprechung und Voruntersuchung sehr gut beraten und behandelt wurden. Nach der Behandlung und Bezahlung war er/sie nicht mehr zu sprechen und eine Beratung auf Deutsch oder Englisch war nicht mehr möglich.
In aller Regel macht sich bei jedem Menschen ab ca. 45 Jahren die Alterssichtigkeit bemerkbar. Das heißt man braucht – früher oder später – eine Lesebrille, um in der Nähe wieder scharf sehen zu können. Der Grund dafür ist, dass die Linse ihre Fähigkeit zur Naheinstellung (Akkommodation) nach und nach verliert. Das betrifft normalsichtige Menschen ebenso wie gelaserte Menschen – die SMILE OP hat damit nichts zu tun. Sie profitieren nach einer SMILE OP aber weiterhin von Ihrer besseren Sicht in die Ferne, solange Ihre Augen gesund bleiben.
Wenn Sie sich beim Lasern für eine Art Überblendvisus entscheiden oder eine leichte Monovision, können Sie auch in der Nähe unabhängig von einer Brille bleiben. Mehr dazu lesen Sie im Kapitel Augenlasern bei Alterssichtigkeit.
Da dies ein freiwilliger Eingriff ist, ist eine Krankschreibung in aller Regel nicht möglich. Ausnahmen sind medizinische Indikationen. Dann selbstverständlich.
Breyer D.R.H., Kaymak H., Klabe K., Ax T., Hagen P.R., in: Tägliche Praxis 60, 637–651 (2018)