FAQs zum Thema Augenlasern

Durch Augenlaserbehandlungen wie LASIK, Femto-LASIK und das neue SMILE pro-Verfahren können Fehlsichtigkeiten schonend korrigiert werden, so dass Sie ohne Brille oder Kontaktlinsen wieder schärfer sehen. Hier finden Sie zu diesen Themen die häufigsten Patientenfragen.

Häufig gestellte Fragen

Wieviel Dioptrien können mit einer Augenlaserbehandlung / SMILE korrigiert werden?

Mit einer Augenlaserbehandlung können in der Regel Kurzsichtigkeit bis -10 dpt, Weitsichtigkeit von +1 bis +5 dpt und eine Hornhautverkrümmung bis 5 dpt korrigiert werden. Bei einigen Verfahren auch mehr. Jedoch lasern wir aus Gründen der Sicherheit nie in Grenzbereichen, sondern würden Ihnen dann lieber alternative Verfahren, z.B. eine ICL oder IOL vorschlagen. Nach einer gründlichen Erstuntersuchung empfehlen wir Ihnen dann eine oder mehrere passende Methoden für Ihre Augen.

Ist eine Augenlaserbehandlung oder LASIK schmerzhaft?

Nein! Mit unserer modernen Lasertechnologie ist eine Augenlaserbehandlung völlig schmerzfrei. Durch lokale betäubende Augentropfen spüren Sie während der Behandlung nur einen leichten Druck. Dieses Gefühl ist in etwa vergleichbar mit der Empfindung, die Sie spüren, wenn Sie mit Ihrem Zeigefinger leicht auf Ihr Knie drücken. Auch nach der Augenlaserbehandlung haben die Patienten in der Regel keine Schmerzen. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen den Verfahren. Studien von Prof. Mehta zeigen, dass die Methode Smile von allen Patienten als angenehmer empfunden wird als eine Femto-Lasik.

Was ist der Flap bei der LASIK?

Um den Begriff zu erklären, muss zunächst erläutert werden, was LASIK ist. LASIK ist eine Abkürzung und bedeutet, dass die Sehkorrektur in einer tiefer liegenden Schicht der Hornhaut erfolgt, dem Stroma. Das geschieht mit einem Excimerlaser, der die Hornhaut durch Verdampfen modelliert, um so ihre Brechkraft zu verändern. Vorher muss jedoch das darüber liegende Gewebe in diesem Bereich kreisrund angeschnitten und wie ein Buchdeckel zur Seite geklappt werden. Dieser Hornhautdeckel nennt sich Flap. Er hat durchschnittlich einen Durchmesser von 9 mm. Der Flap-Schnitt ist dabei ca. 20 mm lang.

Weil durch diesen Flapschnitt auch Nervengewebe durchtrennt wird, das die Versorgung der Hornhaut steuert, kann es vorübergehend oder auch für längere Zeit nach der LASIK zu trockenen Augen oder einem Fremdkörpergefühl kommen. In den meisten Fällen verschwinden diese Symptome wieder. Daneben sind aber auch Fehlschnitte möglich, die zu schweren Komplikationen führen können.

Flapbedingte Nebenwirkungen wie diese kommen bei dem Verfahren SMILE bzw. SMILE pro nicht vor, weil dieses Augenlaserverfahren ausschließlich mit einem Femtosekundenlaser, genauer mit dem VISUMAX (Zeiss) durchgeführt wird. Dieser Laser kann durch die oberen Hornhautschichten hindurch gezielt im Innern der Hornhaut schneiden. Dort wird ein exakt berechnetes Scheibchen der Hornhaut präpariert, das der Operateur durch einen minimalen Schnitt von 2 mm entfernen kann, um dadurch die Hornhaut so zu modellieren, dass der Sehfehler korrigiert wird. Ein Flap ist also nicht mehr notwendig. Mit dem neuesten Verfahren SMILE pro dauert die Laserprozedur übrigens nur noch rund 10 Sekunden.

Wann und wie oft ist eine Nachuntersuchung nötig?

Nach einer Augenlaserbehandlung untersuchen wir Sie am Tag nach der Behandlung. Nur bei Bedarf noch einmal nach einer Woche und/oder ggf. einen Monat später.

Wie lange dauert eine Augenlaseroperation?

Die Laserprozedur selbst dauert mit dem neuen SMILE pro Verfahren tatsächlich nur rund 10 Sekunden pro Auge. Anschließend entfernt der Operateur das mit dem Laser erzeugte Lentikel im Innern der Hornhaut. Insgesamt dauert es in der Regel nicht länger als 10-15 Minuten, um beide Augen zu behandeln.

Was ist ein Femtosekundenlaser?

Ein Femtosekundenlaser ist ein Infrarot-Laser, der ultrakurze Lichtpulse aussendet, deren Dauer im Femtosekundenbereich liegt: 1 fs = 10-15 s. Dabei legt das Laserlicht innerhalb einer Femtosekunde nur eine Strecke von 0,3 µm zurück. Das ist hundertmal weniger als der Durchmesser eines menschlichen Haares. Seitdem der erste Femtolaser 2004 in die Behandlung eingeführt wurde, ist diese Technik ständig weiterentwickelt worden. Zunächst wurde er auf dem Gebiet des Augenlaserns eingesetzt, um den Hornhautdeckel bei der Femto-LASIK zu präparieren. Die anschließende Korrektur wurde jedoch nach wie vor mit dem Excimerlaser durchgeführt. 2007 stellte die Firma Zeiss ein Augenlaserverfahren vor, das nur mit dem VISUMAX 800, einem der modernsten Femtosekundenlaser möglich war: die Femtosekundenlaser-Lentikelextraktion. Aus diesem Zwischenschritt entstand schließlich die Small Incision Lenticule Extraction, die ReLEx SMILE und heute SMILE pro genannt. Mehr über den VISUMAX 800 erfahren Sie auf der Seite über unsere Technik.

Ein weiterer Einsatzbereich des Femtosekundenlasers ist die Laseroperation des grauen Stars. Dabei kann die getrübte Linse mit dem Femtosekundenlaser zerkleinert werden, um sie später mit deutlich weniger Ultraschallenergie absaugen zu können. Hierfür bieten wir Ihnen den neuesten LENSAR Femtosekundenlasern, den ALLY Femtosekundenlaser. Damit wird Ihre Grauer-Star-Laseroperation noch präziser, sicherer, schonender und sogar komfortabler!

Ist Augenlasern auch bei trockenen Augen bedingt durch Kontaktlinsen möglich?

Da trockene Augen bislang eine Komplikation waren, die durch den Flapschnitt sowohl bei LASIK oder Femto-LASIK vorkamen, galten trockene Augen als Kontraindikation für Augenlaserbehandlungen. Das modernste Verfahren SMILE pro ist ein sogenanntes Schlüssellochverfahren und kommt ohne den Flapschnitt aus. Es darf daher auch bei trockenen Augen angewendet werden. Diese Patienten sind übrigens unsere glücklichsten.

Kann man nach der Augenlaser-Behandlung sofort scharf sehen?

Viele Patienten können schon am Tag nach der Behandlung eine Sehleistung von 100% erreichen. Bei einigen dauert es bis zu zwei Wochen, bis die maximale Sehleistung erreicht ist.

Ist das Augenlasern umweltfreundlicher als das Tragen von Kontaktlinsen?

Plastikverschmutzung ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit. Wussten Sie, dass auch Kontaktlinsen zu diesem wachsenden Umweltproblem beitragen? In Deutschland verwenden aktuell ca. 5,5 Prozent – das sind rund 3,4 Millionen Menschen – Kontaktlinsen um keine Brille tragen zu müssen, Tendenz steigend. Daraus ergibt sich jedes Jahr ein entsprechend großes Abfallvolumen. Mit einer Augenlaserbehandlung ließe sich dieser Plastikabfall deutlich reduzieren, ohne dass Sie auf Ihre Brillenunabhängigkeit verzichten müssten. Je früher im Leben die Behandlung durchgeführt wird, desto größer der Effekt.

Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier auf unserer Website.

Welches Augenlaser-Verfahren ist das richtige für mich?

Welches Augenlaserverfahren das beste für Sie ist, hängt von mehreren Faktoren ab, z. B. Höhe der Fehlsichtigkeit (Dioptrien) und Dicke der Hornhaut. Wir führen keine Mikrokeratom-LASIK mehr durch, bei der eine Klinge zum Einsatz kommt. Wir setzen stattdessen einen sicheren Femtosekundenlaser ein. Eines der neuesten, sichersten und präzisesten Verfahren, das wir anbieten, wird auschließlich mit dem Femtosekundenlaser VISUMAX 800 durchgeführt: SMILE pro.

Was sollte ich bei der Wahl des/der Augenlaseroperateurs/in beachten?

Es gibt wichtige Kriterien, die Ihnen helfen, einen guten und erfahrenen Arzt zu finden – dazu gehören:

Viel OP-Erfahrung bedeutet Sicherheit. Je mehr Erfahrung ein Augenchirurg auf dem Gebiet des Augenlaserns hat, desto geringer ist das Risiko für Sie. Mindestens 250 - 300 Operationen pro Jahr sollten es schon sein, besser mehr.

Auf ein breites refraktives Behandlungsspektrum achten. Ihr Operateur sollte ein möglichst breites Spektrum auf dem Gebiet der Refraktiven Chirurgie beherrschen, um Ihnen die für Sie beste Behandlung anbieten zu können.

Augenzentrum oder Klinik mit verschiedenen Spezialisten wählen. Vorteilhaft sind größere Zentren oder Kliniken, die Ärzte mit verschiedenen Spezialgebieten beschäftigen. Diese haben eine besonders gute Ausbildung und ganzheitlichen Blick auf Ihre Augen. Sie sind auch für Sie da, wenn Sie später unter einer Erkrankung leiden sollten.

Akkreditierte Augenärzte und -zentren bevorzugen. Die gemeinsame Kommission Refraktive Chirurgie (KRC) des Berufsverband der Augenärzte e.V. (BVA) und der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) erstellt Qualitätsrichtlinien für Refraktive Behandlungen und gibt Empfehlungen für die Ausbildung und Weiterbildung von Augenchirurgen. Der BVA führt eine Liste mit akkreditierten Augenärzten und Augenzentren, die diese Kriterien erfüllen.

Unseriöse Anbieter erkennen. Informieren Sie sich vorher genau über die verschiedenen OP-Verfahren. Oft werben Anbieter z.B. mit einer Femto-LASIK, führen dann aber eine Mikrokeratom-LASIK durch, die deutlich günstiger ist. Wir raten unseren Patientinnen von der klassischen LASIK ab aufgrund der damit verbundenen möglichen Risiken und gefährlichen Komplikationen.

Vorsicht bei extrem günstigen Preisen. Augenlaserbehandlungen wie z.B. eine Femto-LASIK verursachen, wenn sie seriös durchgeführt werden, Kosten für die regelmäßige Ausbildung des Personals, die hochwertige Technologie für die Voruntersuchung, für modernste Laser sowie für Verbrauchstmaterialien. Extrem günstige Preise sind nur möglich, wenn an der Ausbildung, der Diagnostik und am Verbrauchsmaterial gespart wird und veraltete Laser eingesetzt werden. Das erhöht das Risiko von Komplikationen für Sie.

Laserketten mit mehrere Standorten genau unter die Lupe nehmen. In Laserketten kann es sein, dass der/die Operateur/in von Standort zu Standort reist, um die Operationen durchzuführen. Insbesondere nach der Operation wird die Kontrolle durch weniger erfahrene Ärzte durchgeführt, die nicht immer in der Lage sind, mögliche Komplikationen zu erkennen oder zu managen. Achten Sie darauf, dass Ihre Operateurin/ Ihr Operateur auch vor und nach der Operation in dem Augenzentrum jederzeit zu sprechen ist.

Bei Augenlaserzentren im Ausland besonders kritisch sein Wir haben schon einige Patienten gesehen, bei denen es nach dem Augenlasern im Ausland zu Komplikationen kam. Sie berichten darüber, dass Sie bei der Vorbesprechung und Voruntersuchung sehr gut beraten und behandelt wurden. Nach der Behandlung und Bezahlung war er/sie nicht mehr zu sprechen und eine Beratung auf Deutsch oder Englisch war nicht mehr möglich.

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Bedeutet es, dass ich pauschal ab 45 Jahren eine Lesebrille benötige nach der SMILE OP?

In aller Regel macht sich bei jedem Menschen ab ca. 45 Jahren die Alterssichtigkeit bemerkbar. Das heißt man braucht – früher oder später – eine Lesebrille, um in der Nähe wieder scharf sehen zu können. Der Grund dafür ist, dass die Linse ihre Fähigkeit zur Naheinstellung (Akkommodation) nach und nach verliert. Das betrifft normalsichtige Menschen ebenso wie gelaserte Menschen – die SMILE OP hat damit nichts zu tun. Sie profitieren nach einer SMILE OP aber weiterhin von Ihrer besseren Sicht in die Ferne, solange Ihre Augen gesund bleiben.

Wenn Sie sich beim Lasern für eine Art Überblendvisus entscheiden oder eine leichte Monovision, können Sie auch in der Nähe unabhängig von einer Brille bleiben. Mehr dazu lesen Sie im Kapitel Augenlasern bei Alterssichtigkeit.

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