Beim Augenlasern mit der Femto-LASIK oder der LASIK wird zunächst die oberste Schicht der Hornhaut kreisrund wie ein kleiner Deckel eröffnet und zur Seite geklappt. Dieser Hornhautdeckel nennt sich Flap. Während bei der herkömmlichen LASIK für die Präparation des Flaps eine Klinge, ein sogenanntes Mikrokeratom verwendet wird, setzt man bei der Femto-LASIK dafür einen Femtosekundenlaser ein. Das geschieht, indem der Laserstrahl seine Energie in einer genau definierten Tiefe der Hornhaut entlädt und auf einer festgelegten Fläche viele winzige Bläschen entstehen lässt.
Nur auf dieser Fläche kann anschließend eine dünne Hornhautlamelle gelöst werden, indem der Operateur die Gewebebrücken zwischen den Gasbläschen vorsichtig durchtrennt. So ist es nicht nur möglich, einen dünneren Flap zu präparieren, diese klingenfreie Schnittmethode ist auch sicherer. Komplikationen eines Fehlschnittes wie bei der LASIK sind praktisch zu vernachlässigen. Sollte der erste „Schnitt” mit dem Femtolaser nicht perfekt sein, so kann dieser sofort wiederholt werden. Die Hornhaut des Patienten nimmt keinen Schaden, weil die vom Femtosekundenlaser verursachten kleinsten Bläschen von der Hornhaut absorbiert werden und das Gewebe wieder zusammenwächst.
Mit der Femto-LASIK können Fehlsichtigkeiten präziser als mit der LASIK ausgeglichen werden. Auch bei Weitsichtigkeit (Hyperopie) erzielen wir mit dem Schwind Amaris 1050RS ein sehr gutes Ergebnis.
Wellenfrontgeführte Verfahren eignen sich hauptsächlich zur Nachkorrektur eines schlechten Laserergebnisses. Wellenfrontoptimierte Verfahren hingegen eignen sich auch für den Ersteingriff.
Anwendungsbereich:
- Kurzsichtigkeit bis -10,00 dpt
- Weitsichtigkeit bis +4 dpt
- Hornhautverkrümmung bis 5 dpt
Grenzbereich:
- Kurzsichtigkeit bis -10,00 dpt
- Weitsichtigkeit bis +4 dpt
- Hornhautverkrümmung bis 6 dpt