„Fachkompetenter und sachlicher Arzt“
„Sehr zu empfehlen. Ruhig, gelassen, sachlich und sehr fachkompetent. “
Dass kurzsichtige Kinder auf Brille oder Kontaktlinsen angewiesen sind, ist unangenehm, aber nicht gefährlich. Je stärker die Kurzsichtigkeit (Myopie), desto größer ist allerdings auch das Risiko für degenerative Augenerkrankungen im Erwachsenenalter wie z.B. Netzhautablösung, Makulaerkrankungen, grauen oder grünen Star. Sorgen Sie vor, um das Risiko Ihres Kindes zu senken.
Man spricht von Kurzsichtigkeit, medizinisch Myopie, wenn Gegenstände in der Nähe scharf, solche in der Ferne jedoch unscharf gesehen werden. Kurzsichtigkeit entsteht, wenn der Augapfel zu sehr in die Länge wächst. Dadurch liegt der Brennpunkt des Lichtes nicht genau auf der Netzhaut, sondern davor. Eine Verlängerung des Auges um einen Millimeter – von 24 auf 25 mm – erzeugt ca. 2,7 Dioptrien (dpt) Kurzsichtigkeit.
Bei kurzsichtigen Menschen sind Netzhaut und Aderhaut, die für die starke Durchblutung des Auges sorgen, verdünnt. Daher tritt eine das Augenlicht bedrohende Netzhautablösung bei ihnen häufiger auf. Auch Makulaerkrankungen, ein grauer oder grüner Star trifft sie häufiger und früher. Aus dem Grund ist es uns wichtig, nicht nur die Symptome der Kurzsichtigkeit mit Brillen oder Kontaktlinsen zu korrigieren, sondern dafür Sorge zu tragen, das Fortschreiten von Kurzsichtigkeit im Kindesalter einzudämmen. Nutzen Sie unser neues Vorsorgeangebot für Ihr Kind im Alter zwischen 8 und 15 Jahren.
„Kinder, bei denen erstmals eine Kurzsichtigkeit diagnostiziert wird, sollten täglich mehr als zwei Stunden draußen sein.“
Dr. Hakan Kaymak
Mit ca. 6 Jahren sind die meisten Kinder noch normalsichtig oder leicht weitsichtig. Bei 90 Prozent der kurzsichtigen Kinder tritt die Kurzsichtigkeit nach dem Schulbeginn auf, meist zwischen dem 8. und 15. Lebensjahr, deshalb spricht man auch von Schulmyopie. Im Durchschnitt erreicht sie Werte von -3 bis -6 dpt im Erwachsenenalter. Je früher die Kurzsichtigkeit beginnt, desto höher sind in der Regel die Werte mit ca. 20 Jahren, wenn ein fester Wert erreicht ist.
Kinder, deren Eltern beide kurzsichtig sind, haben ein 60-prozentiges Risiko ebenfalls kurzsichtig zu werden. Dennoch ist Kurzsichtigkeit nicht allein auf genetische Veranlagung zurückzuführen. Einer der Spezialisten auf dem Gebiet ist Prof. Dr. rer. nat. Frank Schaeffel, Leiter der Sektion Neurobiologie des Auges am Institute of the Eye des Universitätsklinikums Tübingen.
Seinen Studien zufolge, für die ihm 2012 der Europäische Sehforschungspreis verliehen wurde, wirken sich neben einer genetischen Veranlagung auch Umweltfaktoren wie Bildung, Beruf und Freizeitgestaltung auf die Entwicklung von Kurzsichtigkeit aus, weil die Abstimmung des Längenwachstums des Augapfels ein regelkreisgesteuerter Prozess ist.
„Sehr zu empfehlen. Ruhig, gelassen, sachlich und sehr fachkompetent. “
Ist der Augapfel einmal zu lang, schrumpft er nicht wieder. Kurzsichtigkeit kann jedoch in einem gewissen Umfang eingedämmt werden. Studien haben gezeigt, dass Kinder seltener kurzsichtig werden, je mehr sie im Freien spielen, am besten zwei Stunden täglich. Auch ein Leseabstand von mindestens 30 cm oder mehr ist vorteilhaft sowie eine Brille, die den äußeren Bereich nicht mit korrigiert.[1] Schreitet die Kurzsichtigkeit schon früh voran, bietet Dr. Kaymak unserer jungen Patienten jetzt eine neue Therapie mit dem MiYOSMART Brillenglas oder mit sehr gering dosierten Atropin-Augentropfen, um die Sehverschlechterung aufzuhalten.
Anlässlich der Helmholtztage an der Augenklinik des UniversitätsKlinikums Heidelberg hielt Dr. Kaymak den nebenstehenden Fachvortrag. Darin präsentiert er die neuesten Forschungsergebnisse über die Ursachen und neue Therapien zur Behandlung von Kurzsichtigkeit bei Kindern. Dr. Kaymak hat ihn mit mündlichen Erläuterungen ergänzt. Dadurch wird die Präsentation auch für Laien verständlich. Schauen Sie doch einmal rein.
Kaymak H, Graff B, Neller K, Langenbucher A, Seitz B, Schwahn H. Ophthalmologe. 2022 May;119(5):528-529. German. doi: 10.1007/s00347-021-01569-0. Epub 2022 Jan 26. PMID: 35080638
↩Jones LA, Sinnott LT, Mutti DO, Mitchell GL, Moeschberger ML, Zadnik K., Invest Ophthalmol Vis Sci. 2007; 35:24-32
↩Chia A, Chua WH, Wen L, Fong A, Goon YY, Tan D., Am J Ophthalmol. 2014 Feb;157(2):451-457.e1. doi: 10.1016/j.ajo.2013.09.020. Epub 2013 Dec 4. PMID: 24315293
↩Kaymak H, Dissertation, Tübingen 1999
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