Unser Beitrag zum Weltdiabetestag am 14.11.2016

Diabetes-Anzeige

Das Motto des Weltdiabetestag am 14. November 2016 lautet „Augen auf Diabetes“: Bis zum Jahr 2040 wird jeder Zehnte auf der Welt Diabetiker sein. Wir möchten Ihr Augemerk auf diabetesbedingte Augenerkrankungen richten, denn als Stoffwechselerkrankung verursacht die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) auch Gefäßschäden an der Netzhaut des Auges, die unbehandelt zu schweren Sehbeeinträchtigungen und bis hin zur Erblindung führen. Dr. Hakan Kaymak bietet moderne Früherkennung und neue Therapieansätze, die das Augenlicht von Diabetikern schützen können.

Diabetes ist die häufigste Erblindungsursache bei Menschen mittleren Alters in den Industrieländern

Bei allen Diabetikern verändern sich durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel die kleinen Gefäße der Netzhaut des Auges: Die Gefäßwände verdicken sich, es entstehen kleine Gefäßausbuchtungen, aus denen Blut austritt und eine Netzhautschwellung verursacht. Dies ist das Frühstadium der diabetischen Retinopathie. Aufgrund der Unterversorgung der Sinneszellen bilden sich im Spätstadium der diabetischen Retinopathie krankhafte, undichte Gefäße, die zu Einblutungen in den Glaskörper des Auges führen. Diabetes mellitus ist in den Industrieländern die häufigste Erblindungsursache bei Menschen mittleren Alters.

Die Schädigungen können auch die Netzhautmitte betreffen, die Makula, den Punkt des schärfsten Sehens. Man spricht dann von einer diabetischen Makulopathie.

Ihr Spezialist für diabetesbedingte Augenerkrankungen: Dr. Hakan Kaymak

Portraitfoto von Prof. Dr. Hakan Kaymak, Focus-Top-Mediziner

Prof. Dr. Hakan Kaymak, Focus-Top-Mediziner

Augenarzt, Augenchirurg und leitender Operateur

Dr. Hakan Kaymak aus Düsseldorf beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Diagnostik und Therapie von diabetesbedingten Augenerkrankungen. Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin.

Frühe Schäden bewirken noch keine Sehverschlechterung

Jeder achte Patient mit Typ-2-Diabetes, der bei einem allgemeinen Screening entdeckt wird, hat bereits eine diabetische Retinopathie.

Das Gefährliche daran ist, dass Betroffene im Frühstadium von diesen Veränderungen kaum etwas spüren: Jeder achte Patient mit Typ-2-Diabetes, der bei einem allgemeinen Screening entdeckt wird, hat bereits eine diabetische Retinopathie. Dies ist das erschreckende Ergebnis einer Analyse aus der Gutenberg-Gesundheitsstudie der Universitätsmedizin Mainz, die rund 15.000 Teilnehmer im Alter zwischen 35 und 74 Jahren untersucht hatten. Rund 9,2 Prozent litten unter einem Diabetes, jeder Vierte von ihnen war erst durch das Screening entdeckt worden, weil sie trotz organischer Schäden keine Sehverschlechterung bemerkt hatten. Diese machen sich erst im Spätstadium bemerkbar. Bereits eingetretene Gefäßschäden sind dann allerdings nicht mehr rückgängig zu machen.

Diabetiker sollten einmal jährlich zum Augenarzt gehen

Die hellen Flecken sind kleine Gefäßschäden an der Netzhaut eines Diabeters. Sie lassen sich nur durch eine Untersuchung feststellen.

Wir wissen: Je länger ein Diabetes besteht, desto größer ist in der Regel der Schaden an der Netzhaut. Rund 24 Prozent der Patienten, die länger als zehn Jahre an Typ-2-Diabetes erkrankt sind, leiden unter einer Retinopathie. Deshalb sollten Diabetiker jeden Alters einmal jährlich zum Augenarzt gehen und ihre Netzhaut untersuchen lassen. Dank moderner OCT-Diagnostik sind für erfahrene Augenärzte schon minimale Veränderungen sehr gut erkennbar.

„Regelmäßige Untersuchungen auf diabetesbedingte Augenkrankheiten bei Diabetikern sind daher besonders wichtig, da die Schädigung der Netzhaut im Stadium einer beginnenden Retinopathie noch recht gut aufgehalten werden können, z.B. durch eine ambulante Laserbehandlung oder eine Kombinationstherapie mit Medikamenten, bevor es zu bleibenden Beeinträchtigungen der Sehkraft kommt. Darüber hinaus achten wir in Kooperation mit dem behandelnden Facharzt darauf, dass der Blutzucker richtig eingestellt und überwacht wird“, erklärt Dr. Hakan Kaymak, der sich schwerpunktmäßig mit der Behandlung von diabetesbedingten Augenerkrankungen befasst.

Welche Therapien können die Sehkraft eines Diabetikers erhalten?

Dieses Video wird erst angezeigt, wenn Sie Drittanbieter-Cookies, z.B. für YouTube, erlauben. Mehr darüber in unseren Datenschutzhinweisen.

Gibt es Therapien, um die Sehkraft eines Diabetikers zu erhalten? (Kurzfassung)

Die Lasertherapie von diabetesbedingten Netzhauterkrankungen mit einem speziellen Nanolaser ist gewebeschonend und kann im Frühstadium bereits angewendet werden. Sie ist kombinierbar mit Medikamenten, die in bestimmten Abständen direkt in das Innere des Auges eingebracht werden, z.B. sogenannte VEGF-Hemmer, die das Gefäßwachstum eindämmen. Reicht deren Wirkung nicht oder wenn Patienten darauf nicht ansprechen, so stehen Medikamente mit einer Langzeitwirkung zur Verfügung, die über eine Dauer von drei Monaten bis zu zwei Jahren entzündungshemmende Wirkstoffe ins Augeninnere abgeben. „Medikamente mit Langzeitwirkung sind für Patienten deutlich weniger belastend und verbessern die Lebensqualität, weil sich unter der Therapie die Sehschärfe nicht so häufig verändert.“ erklärt Dr. Kaymak.

Ist die Krankheit so weit fortgeschritten, dass die ersten Symptome spürbar werden, so ist eine dauerhafte Sehbehinderung bis hin zur Erblindung unter Umständen nur durch einen chirurgischen Eingriff am Auge zu verhindern. Doch auch diese Eingriffe sind heute mit schonender Operationstechnik durchführbar. Wie aufwendig die Behandlung am Ende ist und welcher Anteil der ursprünglichen Sehfähigkeit erhalten werden kann, hängt davon ab, wie groß der Schaden zum Zeitpunkt der Diagnose ist.