„Bei der LASIK wird der Gewebeabtrag von vielen äußeren Parametern beeinflusst.“
Dr. Detlev Breyer
SMILE bzw. SMILE pro und Femto-LASIK oder LASIK sind zwei völlig unterschiedliche Augenlaser-Verfahren zur Korrektur der Fehlsichtigkeit. Sie basieren auf verschiedenen physikalischen Prinzipien. Ein Vergleich der Genauigkeiten der Laserverfahren hat nichts mit den Wellenlängen der Laser zu tun. Bei der LASIK-Prozedur wird Gewebe der Cornea mit einem Excimerlaser kontrolliert verdampft. Dabei hängt der Gewebeabtrag von einer Vielzahl von Parametern ab, z.B. Luftfeuchtigkeit, Wassergehalt und Beschaffenheit der Cornea, Temperatur und vielen anderen. Die Genauigkeit des Abtrags – und damit die Vorhersagbarkeit des Behandlungsergebnisses – wird durch die Kontrolle dieser Parameter bestimmt.
Bei SMILE bestimmen Optik und Fokusgröße des Lasers die Präzision
Der Femtosekundenlaser verdampft das Gewebe nicht, sondern schneidet es hochpräzise. Die Genauigkeit ist deshalb nicht von ähnlichen Parametern wie bei der LASIK oder Femto-LASIK abhängig. Sie wird vielmehr durch die verwendete Optik und zum Beispiel die Fokusgröße des Lasers bestimmt. Damit lässt sich die Korrektur der Fehlsichtigkeit hochgenau steuern und vorhersagen. Studien (s.u. weiterführende Fachliteratur) haben gezeigt, dass die Genauigkeit der Augenlaser-Behandlung mit Smile absolut vergleichbar mit der von LASIK ist.
SMILE erlaubt so feine Korrekturen wie eine LASIK
Der Indikationsbereich von SMILE ist dem einer LASIK bei Kurzsichtigkeit durchaus vergleichbar: Sphäre von -0,50 bis -10,00 D, Zylinder: 0 bis 5,00 D, Sphärisches Äquivalent: -0,75 bis -10,00 D
SMILE ermöglicht reproduzierbare Ergebnisse – unabhängig von der Mitarbeit des Patienten
Weil die Sehkorrektur bei SMILE im geschlossenen System stattfindet, d.h. während das Auge über das geformte Kontaktglas mit dem Laser verbunden ist, hängt das Sehergebnis weder von äußeren Faktoren wie z.B. der Luftfeuchtigkeit, noch von der Mitarbeit des Patienten ab.
„Bei SMILE pro hängt das Sehergebnis nicht von der Mitarbeit des Patienten ab“
Dr. Detlev Breyer
Im Gegensatz dazu ist diese Mitarbeit des Patienten bei der Femto-LASIK und der LASIK dringend notwendig: Während des Laservorgangs mit dem Excimerlaser ist das Auge des Patienten nicht fixiert. Um ein optimales Sehergebnis zu erzielen, muss der Patient das Auge aktiv still auf einen Lichtpunkt ausrichten. Ein Eyetracking-System kontrolliert die Augenbewegungen des Patienten und unterbricht die Laserung, wenn es notwendig sein sollte. In einem solchen Fall kann die Laserung nicht in einem Arbeitsgang erfolgen, sodass z.B. der Hydratationszustand der Hornhaut beim Lasern nicht immer gleich ist und allein dadurch keine so genau vorhersagbare Korrektur möglich ist wie bei dem Augenlaserverfahren SMILE pro.
Nachbehandlungen sind nach SMILE möglich – aber selten notwendig
Nachbehandlungen sind im allgemeinen nicht notwendig, da die Vorhersagbarkeit des SMILE-Augenlaserns sehr gut ist. Auf ca. 100 Patienten kommt eine Nachbehandlung. Sollte eine Nachkorrektur dennoch erforderlich sein, so kann diese entweder mit einer Femto-LASIK durchgeführt werden oder mit der PRK bzw. TransPRK, die ebenfalls ohne Flap auskommt.