Als Stoffwechselerkrankung verursacht Diabetes mellitus auch Gefäßschäden an der Netzhaut, die unbehandelt zu schweren Sehbeeinträchtigungen führen können. Die Erkrankung betrifft in Deutschland über sechs Millionen Menschen aller Altersgruppen, wobei die Dunkelziffer auf 1 bis 2 Millionen geschätzt wird. Sie ist in den Industrieländern die häufigste Erblindungsursache bei Menschen mittleren Alters. Neuere Studien zeigen, dass die Zahl der Betroffenen ab einem Alter von 50 Jahren sprunghaft ansteigt. Augenarzt und -operateur Dr. Hakan Kaymak informierte heute in der Rheinischen Post über moderne Früherkennung und neue Therapieansätze, die dazu betragen können, das Augenlicht von Diabetikern zu erhalten.
„Stellen wir bei einer der regelmäßigen Untersuchungen auf diabetesbedingte Augenkrankheiten eine beginnende Retinopathie fest, so kann die Veränderung an den Gefäßen im Auge in den meisten Fällen durch eine ambulante Laserbehandlung oder eine Kombinationstherapie mit Medikamenten noch aufgehalten werden, bevor es zu bleibenden Beeinträchtigungen der Sehkraft kommt. Darüber hinaus muss in Kooperation mit dem behandelnden Facharzt der Blutzucker richtig eingestellt und überwacht werden.“, erklärt Augenarzt Dr. Hakan Kaymak.