Das Längenwachstum des Auges wird bei herkömmlichen Einstärkenbrillen dadurch getriggert, dass die Schärfeebene genau auf die Netzhautmitte fällt, in der Peripherie jedoch dahinter (hyperoper Defokus) liegt. Man weiß inzwischen, dass eine solche Überkorrektur in der Peripherie das Längenwachstum des Auges anregen kann. Dieser Erkenntnis tragen die DIMS-Gläser Rechnung, indem in der Peripherie eine zweite Schärfeebene eingezogen wird. Der Erfolg der Gläser konnte in der besprochenen Studie von Lam et al. schon nach zwei Jahren nachgewiesen werden. In diesem Podcast erklärt Dr. Kaymak das DIMS-Prinzip und plädiert für eine Myopieprophylaxe – ähnlich der Kariesprophylaxe in den Schulen. Mit den DIMS-Gläsern stehe eine sehr effektive Therapie zur Verfügung, die frei von Nebenwirkungen sei und damit nicht nur die direkten Folgen, sondern auch die Spätfolgen von hoher Kurzsichtigkeit vermeiden könne.
Die Studie von Lam et al. zeigt, dass das Augenlängenwachstum der Studienteilnehmer mit DIMS-Gläsern um 60 Prozent verlangsamt wurde gegenüber der Vergleichsgruppe mit herkömmlichen Einstärkengläsern.
Dr. Kaymak erklärt in diesem Podcast, warum diese Verbesserung als hundertprozentiger Erfolg zu bewerten ist.