International Council of Ophthalmology bestätigt Sinn der Glaukom-Früherkennung

Als vom 5. bis 9. Februar 2016 der Weltkongress der Ärzte in Guadalajara (Mexiko) tagte, verabschiedete das International Council of Ophthalmolgy eine neue Leitlinie zur Glaukom-Früherkennung. Darin bestätigen die Fachleute die von den deutschen Augenärzten ausgesprochene Empfehlung, Patienten ab 40 Jahren eine Vorsorgeuntersuchung anzubieten.

Weltweit gehen die meisten Erblindungen auf die beiden wichtigsten Formen des Glaukoms zurück: das Offenwinkel- und das Engwinkel-Glaukom. Diese und alle anderen Formen des grünen Stars führen unbehandelt zu irreversiblen Schäden des Sehnervs, die von den Betroffenen erst bemerkt werden, wenn es bereits zu spät ist. Deshalb sollte, so die Experten, jedem Patienten, der zu einer Augenuntersuchung in eine augenärztliche Praxis kommt, eine Glaukom-Früherkennung angeboten werden.

Dabei sollten der Sehnervenkopf eingehend untersucht und der Augendruck gemessen werden. Bei Verdacht auf eine Glaukomerkrankung sind weitere Messungen und Untersuchungen angezeigt. Je nach Anspruch des Arztes und des Patienten kommen verschiedene Untersuchungsmethoden infrage. So kann der Sehnervenkopf mit der Spaltlampe erfolgen oder mit hochauflösender OCT Diagnostik, mit der Schäden bereits bis zu fünf Jahre früher entdeckt werden können.

Lesen Sie mehr über die Diagnostik im Kapitel über die Glaukom-Vorsorge.