Warum ist der CyPass Micro-Stent zurückgerufen worden?
Wie auch in unserer Praxis werden international Behandlungsergebnisse regelmäßig auf Spätfolgen oder Komplikationen geprüft. Im Rahmen der Studie COMPASS XL zeigte sich bei einer bestimmten Patientengruppe nach einigen Jahren eine Schädigung der Hornhautinnenschicht (Endothelschaden). Die Folge eines solchen Endothelschadens kann die Eintrübung der sonst klaren Hornhaut des Auges sein. In der erwähnten Studie (PDF, 700 KB) war diese Komplikation bei Patienten zu verzeichnen, bei denen das Implantat sehr oberflächlig implantiert wurde. Damit kann der CyPass Micro-Stent die innere Hornhautschicht schädigen.
Besteht dieses Risiko auch bei den von uns operierten Patienten?
Im Unterschied zu den in der COMPASS-XL-Studie untersuchten Patienten, haben wir die Implantation, entsprechend der Empfehlungen, stets so durchgeführt, dass es zu keinem Kontakt zwischen dem Micro-Stent und der Hornhautinnenschicht kommen kann. Aus diesen Grund ist die beschriebene Schädigung des Endothels bei unseren Patienten unwahrscheinlich.
Unser Glaukomexperte Dr. Klabe arbeitet seit vielen Jahren aktiv in vielen internationalen wissenschaftlichen Gremien und als Berater für neue Methoden in der Behandlung des Glaukoms. Durch dieses Engagement können wir sicherstellen, dass wir unseren Patienten nicht nur stets die wissenschaftlichen Neuerungen in der Behandlung des Glaukoms anbieten können, sondern auch bei Weiterentwicklungen oder Auffälligkeiten und Komplikationen als Erste einbezogen werden, um Lösungen mitzuentwickeln.