Obwohl SMILE pro im Vergleich zu anderen Augenlaserverfahren die biomechanische Stabilität der Hornhaut nur geringfügig verändert, gibt es Menschen, die ein höheres Risiko haben als andere eine Hornhautschwächung zu entwickeln. Ein wichtiger Faktor ist das Verhältnis von der Hornhautdicke zur Fehlsichtigkeit. Denn bei einer Augenlaserbehandlung zur Korrektur von Kurzsichtigkeit (Myopie) wird die Hornhaut im Zentrum abgeflacht. Je dünner die Hornhaut und/oder je höher die Fehlsichtigkeit, desto größer ist das Risiko einer Hornhautschwächung (Hornhautektasie) nach dem Augenlasern. Diese führt zu einer Vorwölbung der Hornhaut ähnlich wie bei einem Keratokonus. Beides kann zwar in einem frühen Stadium mit einem Iontophorese-Crosslinking, iCXL behandelt werden, sollte aber am besten gar nicht erst auftreten. Ungewöhnliche Hornhauttopographien sind ein weiterer Risikofaktor für eine solche Hornhautschwäche.
„Selbstverständlich klären wir Ihre Risiken im Rahmen einer gründlichen Voruntersuchung und besprechen diese mit Ihnen.“
Dr. Detlev R. H. Breyer
In Studien konnte gezeigt werden, dass es sinnvoll ist, bei Risikopatienten oder in Zweifelsfällen direkt nach dem SMILE--Augenlasern ein schmerzfreies beschleunigtes Crosslinking durchzuführen, um die Hornhaut zu stabilisieren und dadurch das Risiko einer Vorwölbung zu verringern – als präventive Maßnahme.[1]–[3]. Eine konfokale Mikroskopie 6 Monate nach der Behandlung zeigte keine Veränderungen im Hornhautendothel.[4]