Kinder müssen zum Augenarzt, damit ihre Zukunftsträume nicht an schlechten Augen scheitern

Zwei Jungs in der Praxis in Meerbusch
Dr. Christian Kaymak untersucht einen Jungen
Junge beim Sehtest in der Praxis in Meerbusch

Gutes Sehen ist Kindern nicht angeboren, es wird in den ersten Lebensjahren erlernt[1]. Schon minimale Fehlstellungen oder Brechungsfehler können bewirken, dass ein Auge nur 10 Prozent der Sehfähigkeit entwickelt und für das Kind viele Berufswünsche unerfüllbar bleiben. Auch die zunehmende Kurzsichtigkeit unter Schülern Schulmyopie bereitet uns Sorgen, weil kurzsichtige Menschen früher und häufiger unter Netzhautablösung, Makula­erkran­kungen, grauem oder grünem Star leiden.

Deshalb empfiehlt der Berufsverband der Augenärzte (BVA) regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt. Unsere speziell ausgebildeten medizinische Fachkräfte (Orthoptistinnen), die sich mit der Augenmotorik und visuellen Wahrnehmung befassen, erkennen Sehschwächen frühzeitig. So können wir früher mit einer Behandlung einsetzen, um eine normale Sehentwicklung zu fördern.

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    Der Berufsverband der Augenärzte (BVA) empfiehlt regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für Kinder.

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Orthoptisten – unsere Spezialisten für Augenmotorik und visuelle Wahrnehmung bei Kindern

„Kinder, die unter Amblyopie leiden, erwerben nicht die Fähigkeit des räumlichen Sehens.“

Die sichere Diagnose von Fehlsichtigkeiten im Kindesalter ist wichtig für das gesamte Leben. Sieht ein Kind mit einem Auge wesentlich schlechter als mit dem anderen, so übernimmt das bessere Auge immer mehr die Aufgabe des Sehens. Dadurch stagniert die Sehentwicklung auf dem fehlsichtigen Auge und es kommt zu einer sogenannten Schwachsichtigkeit (Amblyopie). Kinder, die unter Amblyopie leiden, erwerben nicht die Fähigkeit des räumlichen Sehens. Dadurch werden für sie nicht nur viele Berufsträume unerfüllbar, auch ihr Risiko, sich auf dem gesunden Auge zu verletzen, ist 1000-mal größer als bei normalsichtigen Kindern. Orthoptisten diagnostizieren Schielerkrankungen, Sehschwächen, Störungen des ein- und beidäugigen Sehens, Augenzittern und Augenbewegungsstörungen und erkennen frühzeitig, wann eine Behandlung erforderlich ist. Dabei wenden sie Methoden an, die dem Kinderarzt so nicht zur Verfügung stehen und können Fehlsichtigkeiten zuverlässiger erkennen[2]. Mehr über Augenerkrankungen im Kindesalter lesen Sie im Kapitel Spezialisierungen unter Sehschule / Kinder.

Elemente der orthoptischen Untersuchung

  • Bestimmung der Sehschärfe in Ferne und Nähe
  • Prüfung der Lesesehschärfe und -geschwindigkeit
  • Bestimmung von Fehlsichtigkeiten (objektiv und subjektiv)
  • Prüfung auf ausreichende optische Korrektur
  • Prüfung der Nahanpassungsfähigkeit
  • Prüfung der Augenstellung und Augenbewegungsfähigkeit einschließlich der Fähigkeit, beidäugige schnelle und langsame Augenbewegungen durchzuführen
  • Messung des Schielwinkels
  • Analyse der beidäugigen Zusammenarbeit
  • Prüfung des zentralen und peripheren Gesichtsfeldes
  • Untersuchung des Farbsehens
  • Untersuchung des Kontrastsehens

Spezialist für dieses Thema

Portraitfoto von Dr. Christiane Kaymak

Dr. Christiane Kaymak

Augenärztin in Meerbusch-Büderich

Dr. Christiane Kaymak widmet in unserem Standort in Meerbusch zwei Tage pro Woche der Kinderaugenheilkunde. Vereinbaren Sie gerne einen Termin.

Kurzsichtigkeit (Myopie) bei Schülern erkennen und managen – Das sollten Eltern wissen

Die Einschulung markiert einen neuen Abschnitt im Leben eines Kindes. In dieser neuen Phase entwickelt sich aber auch die häufigste Form von Kurzsichtigkeit, die Schulmyopie. Was uns Augenärzten dabei Sorgen bereitet, sind die das Augenlicht bedrohenden Spätfolgen von Kurzsichtigkeit, z. B. Netzhauterkrankungen, grüner oder grauer Star.

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Literaturangaben

[1]

Das Rätsel der Myopie. Störungen in der Feinabstimmung von Länge und Brennweite des Auges.

Schaeffel F., Der Ophthalmologe 1999; 120-141

 ↩
[2]

Prävalenz von amblyogenen Veränderungen bei Kindergartenkindern: Ergebnisse einer Reihenuntersuchung.

Schnorbus U, Büchner TF, Grenzebach UH, Busse H, Ophthalmologe 2002; 99: 114

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