Als Diabetiker sollten Sie mindestens einmal jährlich zur Vorsorge, um Ihre Sehkraft zu schützen

Junge Frau mit roten lockigen Haaren blickt in die Kamera.

„Einmal im Jahr zur Vorsorge? Das ist mir mein Augenlicht wert.“

Diabetiker haben ein 25-mal größeres Risiko zu erblinden als andere Menschen. Denn die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus bedroht die Sehfähigkeit, indem sie Schäden an der Netzhaut hervorruft, die über viele Jahre unbemerkt bleiben. Nutzen Sie unsere Vorsorge.

Der Berufsverband der Augenärzte, die Initiativgruppe Früherkennung diabetischer Augenerkrankungen (IFDA) und die Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Auge (AGDA) raten zu jährlichen Vorsorgeuntersuchungen, um die Krankheit rechtzeitig behandeln zu können.

Es gibt seit einigen Jahren sehr vielversprechende Medikamenten-Therapien von diabetesbedingten Augenerkrankungen, die die Sehkraft länger erhalten können. Diese müssen jedoch eingeleitet werden, bevor großer Schaden entstanden ist. Da Diabetes auch junge Menschen betrifft, machen sich diese Folgen nicht erst im hohen Alter bemerkbar: 95 Prozent der Menschen, unter Diabetes Typ I leiden, zeigen nach 20 Jahren Netzhautschäden. Bei Diabetes Typ II sind es 60 Prozent.

Spezialist für dieses Thema

Portraitfoto von Prof. Dr. Hakan Kaymak, Focus-Top-Mediziner

Prof. Dr. Hakan Kaymak, Focus-Top-Mediziner

Augenarzt, Augenchirurg und leitender Operateur

Unser leitender Operateur Prof. Dr. H. Kaymak ist spezialisiert auf die Diagnose und Behandlung diabetesbedingter Augenerkrankungen, insbesondere die der diabetischen Makulopathie und wendet erfolgreich innovative Kombinationstherapien sowie eine neue Lasertherapie an, um die Sehfähigkeit länger erhalten zu können.

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Warum ist eine Vorsorgeuntersuchung für Diabetiker so wichtig?

Dr. Kaymak erklärt die Bedeutung einer Vorsorgeuntersuchung für Diabetiker.

Wie wirkt sich Diabetes auf das Auge aus?

Die diabetische Netzhauterkrankung, auch diabetische Retinopathie genannt, ist eine Folge der Gefäßveränderungen an der Netzhaut bei Menschen, die unter Diabetes mellitus leiden. Sie ist die häufigste Erblindungsursache für Erwachsene zwischen dem 20. und 65. Lebensjahr. Eine weitere Augenerkrankung, die durch Diabetes hervorgerufen werden kann, ist das Makulaödem.

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Die OCT und die Funduskopie zeigen erste Veränderungen

Durch jährliche Vorsorgeuntersuchungen wie die Funduskopie mit der Spaltlampe oder einem Bonoskop und die Optische Kohärenztomographie (OCT) können erste Anzeichen einer Retinopathie früh genug erkannt werden. Sind bei Ihnen in der Vergangenheit bereits diabetesbedingte Veränderungen an den Augen aufgetreten, so sollten Sie die Untersuchungen halb- oder vierteljährlich durchführen lassen. Die OCT ist ein berührungs- und schmerzfreies Verfahren. Es erzeugt hochauflösende dreidimensionale Bilder vom lebenden Gewebe. Dabei werden Netzhautstrukturen oder Veränderungen in ihrem Aufbau präzise vermessen.

OCT-Bild vor der Behandlung
OCT-Bild vor der Behandlung
OCT nach Kombinationstherapie
OCT nach Kombinationstherapie

Neueste Therapien zögern den Sehverlust deutlich hinaus

Wird bei einer der regelmäßigen Untersuchungen auf diabetesbedingte Augenkrankheiten eine beginnende Retinopathie entdeckt, so kann die Veränderung an den Gefäßen im Auge in den meisten Fällen durch eine ambulante Laserbehandlung oder eine Kombinationstherapie mit Lucentis® oder Avastin® aufgehalten werden, bevor es zu Beeinträchtigungen der Sehkraft kommt[1].

Die Schädigung kann auch auf die Makula übergehen und die zentrale Sehschärfe bedrohen. Unser leitender Operateur für den Hinterabschnitt, Dr. H. Kaymak, setzt hier seit 2008 sehr erfolgreich innovative Behandlungsstrategien um, die eine Laserbehandlung mit der Injektion von Anti-VEGF-Medikamenten kombinieren. Diese Strategien wurden 2010 in einer wissenschaftlichen Studie bestätigt[2]. Patienten, die auf VEGF-Blocker nicht mehr ansprechen, bieten wir ein neues Implantat an, das ins Auge injiziert wird und dort seine Wirkung über mehrere Jahre entfaltet. Mehr über die Behandlung von diabetesbedingten Augenerkrankungen lesen Sie unter Erkrankungen im Kapitel Diabetes.

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    +49 211 273041-0

Literaturangaben

[1]

Primary intravitreal bevacizumab for diffuse diabetic macular edema: the Pan-American Collaborative Retina Study Group at 24 months.

Arevalo JF, Sanchez JG, Wu L, Maia M, Alezzandrini AA, Brito M, Bonafonte S, Lujan S, Diaz-Llopis M, Restrepo N, Rodríguez FJ, Udaondo-Mirete P; Pan-American Collaborative Retina Study Group, Ophthalmology 2009; 116:1488-97

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[2]

Randomized trial evaluating ranibizumab plus prompt or deferred laser or triamcinolone plus prompt laser for diabetic macular edema.

Bressler NM, Bressler SB, Edwards AR, Ferris FL 3rd, Friedman SM, Glassman AR, Miller KM, Scott IU, Stockdale CR, Sun JK., Diabetic Retinopathy Clinical Research Network, Elman MJ, Aiello LP, Beck RW, Ophthalmology 2010; 117:1064-1077

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