Die Ursachen dieser Netzhauterkrankung sind noch nicht vollständig geklärt. Diskutiert wird das Zusammentreffene mehrerer auslösender Faktoren, zu denen Umwelteinflüsse ebenso gehören wie genetische Risikofaktoren. Mögliche Ursache könnte eine Dysfunktion der äußeren Netzhautschicht, also des retinalen Pigmentepithels (RPE)) und/oder eine starke Durchblutung der Aderhaut (Choroidea) sein, die zu einer Ansammlung von Flüssigkeit unterhalb der Netzhaut bzw. unterhalb des retinalen Pigmentepithels führt. Damit ist die CCS durch eine schwellungsbedingte Abhebung der neurosensorischen Netzhaut und/oder des RPE gekennzeichnet. Diese Abhebungen werden auch "Quellpunkte" genannt.
Man unterscheidet eine akute und eine chronische Form. Erstere kommt vorwiegend bei jüngeren Patienten vor und zeigt typische Veränderungen, die mit einem Quellpunkt beginnen. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer Ansammlung von Flüssigkeit in den subretinalen bzw. den darunter liegenden Raum.
Stress scheint sich ungünstig auf die CCS auszuwirken.
Prof. Dr. Kaymak
Die chronische Form wird verursacht durch eine chronische Ansammlung von subretinaler Flüssigkeit und führt zu ausgedehnten Veränderungen des RPE. Diese Form schreitet meist schneller voran, auch ist die Sehprognose schlechter als bei der akuten Form.